30.01.24 - Erstmals produziert ein Stahlkonzern mit C02-Abgasen aus seinen Hochöfen Ethanol in grösserem Umfang.
Der zweitgrösste Stahlhersteller weltweit, die niederländisch-luxemburgische ArcelorMittal, teilte kürzlich mit, dass er seit dem 7. November 2023 erstmals in grösserem Umfang Ethanol aus CO2 produzieren kann.
Dazu werden mit einer als «bahnbrechend» bezeichneten Technologie die CO2-Abgase aus dem Hochofen des Werkes in Gent, Belgien, biologisch in Ethanol umgewandelt, das für die Herstellung von Biotreibstoffen genutzt wird.
Die Erforschung und Umsetzung dieser Technologie wurden unter anderem vom EU-Programm Horizon 2020 unterstützt, die Europäische Investitionsbank (EIB) leistete ein Darlehen von 75 Millionen Euro.
Die Produktion soll in den nächsten Monaten weiter hochgefahren werden und fast die Hälfte des Ethanolbedarfs für Treibstoffbeimischungen in Belgien abdecken können. Mit diesem Verfahren soll zugleich der jährliche CO2-Ausstoss des Stahlwerks in Gent um 125'000 Tonnen gesenkt werden können.
Zur Medienmitteilung von ArcelorMittal (Englisch)