Fachverbandsversammlung Metaltec Suisse 2017


14.11.17 - An der Fachverbandsversammlung des Metaltec Suisse wurden dem Arbeitsprogramm und dem Budget 2018 zugestimmt. Weiter standen die Anträge zur Teilnahme an den SwissSkills auf der Traktandenliste.



An der Fachverbandsversammlung des Metaltec Suisse wurden dem Arbeitsprogramm und dem Budget 2018 zugestimmt. Weiter standen die Anträge zur Teilnahme an den SwissSkills und Informationen aus den Kommissionen auf der Traktandenliste.

Zu Beginn führte Artho Marquart, Präsident Metaltec Suisse, Vergleiche aus dem Sport an. So zeichne sich ein guter Sportler dadurch aus, dass dieser immer besser werden will und frage, was er noch besser machen kann. «Als junger Turner reichte es mir nicht ins Nationalkader, wegen eines plötzlichen Wachstumsschubs», erzählte Marquart, und schloss mit den Worten: «Man kann sich nur die Richtung aussuchen, nicht aber das Resultat.»

Berichte aus den Kommissionen

Mathias Hächler, Präsident der Wirtschaftskommission Metaltec Suisse, forderte die Anwesenden zur Teilnahme an der Lohnumfrage und am Wirtschaftsbarometer auf. Des Weiteren informierte er, dass die elektronische Kalkulationshilfe «eKiM» stetig ergänzt und erweitert wurde und wird.
Der Präsident der Technischen Kommission, Corsin Roffler, zeigte die Hauptprojekte der Technischen Kommission auf. Dazu gehören unter anderem die Umsetzung der Normen Tragwerke und Brandschutz, Merkblätter, Schadenexperten und Seminare.
Aus der Grundbildungskommission zeigte sich Thomas Czeschner erfreut, dass die Lernendenzahlen leicht gestiegen sind. Und rief auf: «Bilden Sie Lernende aus, zum Wohle unserer Branche!» In Zukunft stehen Arbeiten zur Revision des Bildungsplans der Metallbauer an. In diesem werden neue Normen, Fertigungsmodelle, Digitalisierung und Sicherheitsvorschriften integriert – er wird so an die veränderten Anforderungen angepasst.
Weiterbildungskommissionspräsident Ruprecht Menge informierte, dass 88 Personen die Berufsprüfung bestanden haben, 22 Personen durften sich über das Bestehen der Höheren Fachprüfung freuen, bei den Bauingenieuren Studienrichtung Gebäudehülle waren es deren 2. Zu den aktuellen Projekten zählen die Revision der Höheren Berufsbildung sowie die Anpassung der Modulprüfungen und die Anpassung der eidgenössischen Prüfungstermine.

Subjektorientierte Finanzierung Höhere Berufsbildung und ÜK-Pauschalen

Siegfried Dauer, Leiter Berufsbildung Metaltec Suisse, informierte über die neue subjektorientierte Finanzierung durch Bundesbeiträge. Ab Januar 2018 werden Absolvierende von Kursen, die auf eine eidgenössische Prüfung vorbereiten, finanziell unterstützt. Detaillierte Informationen dazu sind auf der Webseite des SBFI verfügbar.
Zudem konnte er vermelden, dass in Zukunft die ÜK-Lokale pro Lernenden und Tag 10 Franken mehr Subventionen vom Bund erhalten. Dies gilt für alle Metallbauberufe.
   
SwissSkills 2018 in Freiburg
Als es um die Abstimmung über die Anträge zur Teilnahme an den SwissSkills in Bern ging, stand Metaltec Suisse Leiter Thomas Zimmerman Diskussionen offen gegenüber und meinte: «Der Verband lebt und ist demokratisch.» Bevor zur Abstimmung geschritten wurde, diskutierten die Anwesenden die verschiedenen Anträge eingehend. Ebenfalls wurde die finanzielle Lage noch einmal beleuchtet. Abgelehnt wurde eine Teilnahme an den SwissSkills 2018 in Bern. Nicht genügend Ja-Stimmen erhielt auch der Antrag einer Low-Budget-Variante des AM Suisse Tessin. Zugestimmt wurde dem Antrag von Metaltec Freiburg, die SwissSkills in den Werkstätten der überbetrieblichen Kurse von Metaltec Freiburg durchzuführen. Die SwissSkills werden so zwar in einem kleineren Rahmen durchgeführt, gleichwohl wird ein Schweizer Meister gekürt werden.

Arbeitsprogramm und Budget
Das vorgelegte Arbeitsprogramm des Metaltec Suisse wurde von den Stimmberechtigten einstimmig genehmigt.
Dem Budget wurde ebenfalls zugestimmt. Die Mitgliederbeiträge bleiben auch 2018 unverändert.

Lohnverhandlungen
Über die Lohnverhandlungen informierte AM Suisse Direktor Christoph Andenmatten. Als Ergebnis aus den geführten Verhandlungen sei folgender Vorschlag hervorgegangen: eine generelle Lohnerhöhung von 0,6 Prozent für die dem LGAV unterstellten Arbeitnehmer plus 0,4 Prozent der gesamten AHV-Lohnsumme für die dem LGAV unterstellten Arbeitnehmer, die individuell, leistungs- und funktionsbezogen verteilt wird. Die gesamte Lohnerhöhung wird nur für Arbeitnehmer bis zu einem Bruttomonatslohn von 6 500 Franken (13-mal) gewährt. Dem Antrag der PLKM stimmte am Morgen der Verbandsrat einstimmig zu.
Unter Vorbehalt der Zustimmung der Gewerkschaften wird dieses Resultat somit für 2018 verbindlich.

Ehrungen
Geehrt wurde Thomas Czeschner, Präsident der Grundbildungskommission, der sein Amt zur Verfügung stellte. Artho Marquart bedankte sich herzlich für seine Arbeit und sein grosses Engagement. Die Nachfolge wird von Mathias Hächler angetreten.

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